Bertha von Suttner Tag am Campus St. Pölten

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Bertha von Suttner Tag am Campus St. Pölten

Die Bertha von Suttner Uni lud zu wissenschaftlichen Vorträgen und Workshops und gab Raum fürs Netzwerken.


Ein bunt gemischtes Publikum aus InteressentInnen, Fachleuten und PartnerInnen folgte am 5. Dezember der Einladung zum ersten Bertha von Suttner Tag. Das Symposium war mit einem abwechslungsreichen Programm aus wissenschaftlichen Vorträgen und Workshops den aktuellen Kernthemen der Suttneruni gewidmet: Psychotherapie und Soziokulturelle Arbeit.

Gleichzeitig nutzte die Bertha von Suttner Uni die Veranstaltung als „Bühne“ zur Vorstellung und wissenschaftlichen Positionierung der Teammitglieder. Eröffnet wurde der Tag vom Rektorat, besetzt durch Silvia Weigl und Peter Pantuček-Eisenbacher. Die Studienprogrammleiterin für Sozikulturelle Arbeit Heidi Pichler sprach über die Vita und die Bedeutung der Bertha von Suttner als Soziologin. Aglaja Przyborski, Professorin des Department Psychotherapie präsentierte Erkenntnisse aus ihrer Forschungsarbeit zu „Digitalisierte Schönheit: Bildliche Identitätsnormen und Körperpraxen zwischen Selbstoptimierung und Selbstverletzung“. Manuela Brandstetter, Privatdozentin berichtete über gelungene Fälle Soziokultureller Arbeit aus ihrer eigenen Forschung und Praxis.
Besonders freute sich das Team über die Begrüßungsworte der Eigentümervertreter Markus Daimel, ÖAGG, Gernot Kohl, Hochschulen Holding St. Pölten und Harald Ludwig, Stadtrat St. Pölten.

Was kann eine Privatuniversität zu Demokratie und Frieden beitragen?


Die Bertha von Suttner Privatuniversität hat sich gesellschaftliche Wirksamkeit auf ihre Fahnen geschrieben – die im Titel von Rektor Peter Pantuček-Eisenbachers Vortrag gestellte Frage „Was kann eine Privatuniversität zu Demokratie und Frieden beitragen?“  ist also naheliegend. Er zitierte dazu unter anderem einen Text von Dirk Baecker der die kleinen Universitäten als Vorreiter einer neuen Hochschullandschaft in einer zusehends komplexer werdenden, globalen und durch Digitalisierung geprägten Welt, sieht. Für Baecker steht jedes nur denkbare Wissen in denkbar enger Nachbarschaft zum eigenen Nichtwissen. Erst das Bewusstsein dafür verhilft Studierenden und DozentInnen zu jener Trittsicherheit, die es in unserer sich wandelnden Gesellschaft braucht.
Peter Pantucek-Eisenbacher beschreibt die Entscheidung für eine kleine Privatuniversität gleichzeitig als eine Entscheidung gegen stromlinienförmige Anpassung und nationalistische Kleingeisterei. Als Bejahung einer Offenheit zur Welt, zu sozialen Bewegungen und zu menschenfreundlichen Utopien. Als eine Entscheidung für die Zusammenarbeit und den Dialog mit allen Kräften, die eine friedliche und prosperierende Welt wollen und brauchen. Und nicht zuletzt als eine Entscheidung dafür, dass Wissenschaft auch eine Verantwortung für die Welt haben soll. 

 „Mit der Bertha von Suttner Privatuniversität können wir das Unwahrscheinliche versuchen und organisieren. Das gemeinsame Lernen, das gemeinsame Problemlösen, über disziplinäre Grenzen hinweg und über den engen hochschulischen Raum hinaus. Wir bilden Menschen, die sich in solchen Settings bewegen können. Denen ihr Wissen und ihr Nichtwissen bewusst sind,“ beantwortet Pantuček-Eisenbacher die Frage zum Beitrag zu Demokratie und Frieden.
 

Theater, spürbare Zukunftsvisionen und Diskussionen


Spannende Einblicke in die Studienangebote gab es am Nachmittag im Rahmen von drei Workshops. Beim Psychodrama Theater tauchten die TeilnehmerInnen mit Silvia Weigl in Szenen aus dem Leben der Bertha von Suttner ein und erlebten diese aus unterschiedlichen Perspektiven. 
Aglaja Przyborski gab in ihrem Encounter-Workshop in der Tradition des personzentrierten Ansatzes den Raum und das Zeitfenster für Begegnung „authentisch im Versuch des empathischen Interesses für einander und der bedingungsfreien positiven Beachtung“. 
Im Workshop Wie kommt die von uns gestaltete Zukunft in die Gegenwart - Einblicke in die Soziokulturelle Arbeit wurden mit Michael Worsch und Andrea Casapicola implizite Vorstellungen der Zukunft sichtbar, hörbar und spürbar gemacht.

Nachsehen und Wiedersehen


Alle Vorträge aus dem Vormittagsprogramm wurden aufgezeichnet und werden in Kürze auf unserem Youtube Kanal zur Verfügung gestellt.

Der Titel „1. Bertha von Suttner Tag“ lässt erahnen, dass weitere folgen werden. Mit diesem und anderen Veranstaltungsformaten will die Bertha von Suttner Privatuniversität ihrem Anspruch als offene Universität und Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft gerecht werden. Seien Sie gespannt.
 

Harald Ludwig Stadtrat St. Pölten, Markus Daimel, ÖAGG, Gernot Kohl, Geschäftsführer Hochschulen Holding St. Pölten und Silvia Weigl, Geschäftsführerin und Kanzlerin  Bertha von Suttner Privatuniversität

Copyright: Fabian Altphart

St. Pöltner Stadtrat Harald Ludwig, Markus Daimel, ÖAGG, Gernot Kohl, Geschäftsführer Hochschulen Holding St. Pölten und Silvia Weigl, Geschäftsführerin und Kanzlerin  Bertha von Suttner Privatuniversität (von links nach rechts)

Aglaja Przyborski bei Ihrem Vortrag über „Digitalisierte Schönheit: Bildliche Identitätsnormen und Körperpraxen zwischen Selbstoptimierung und Selbstverletzung“

Copyright: Fabian Altphart

Aglaja Przyborski bei ihrem Vortrag über „Digitalisierte Schönheit: Bildliche Identitätsnormen und Körperpraxen zwischen Selbstoptimierung und Selbstverletzung“

Publikum am Bertha von Suttner Tag

Copyright: Fabian Altphart

Publikum am Bertha von Suttner Tag

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Gäste am Bertha von Suttner Tag

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